Die Kavernen des Wahnsinns
8. April 2018Während sich O’Reilly von seinen Schussverletzungen erholt untersuchen Forrester, Sinclair und Bolton den Inka-Tempel, der von Dermott auch Tempel des Mondes bezeichnet wurde. Während ihrer ausführlichen Suche stoßen sie auf verborgene Begräbniskammern voller tönerner Urnen und ominöser Metallzylinder sowie eine uralte elektronische Maschine, die eine – für die Forscher zu diesem Zeitpunkt unerklärliche – Kommunikationsanlage zu sein scheint. Forrester nimmt zur späteren Untersuchung einen der seltsamen Metallzylinder aus diesen Katakomben mit.
Nach einer unruhigen Nacht, in der sie offenbar ein obszönes Ritual der Indio-Arbeiter beobachten können, eröffnet sich ihnen ein weiterer Geheimgang im Tempel, der in noch tiefer liegende Bereiche führt. In diesen chthonischen Höhlen machen sie einen grausigen Fund, der auch das Verschwinden von Prof. Dermott und seinem Assistenten Farnsworth erklärt – unter dem Tempel befindet sich ein gewaltiger Berg aus Gebein und verwesenden Leichen, die den degenerierten Indios offenbar als Opfer für ihre archaischen Rituale gedient haben. Hier finden sich traurigerweise ebenfalls die Überreste der verschwunden Ausgrabungsteilnehmer.
Bei einer weiteren Untersuchung der Kavernen finden die Forscher eine abstoßende, unirdische Fauna aus luminiszierenden Pilzen, die sich über Kilometer zu erstrecken scheint. In einer der Kavernen werden sie eines derart grauenhaften Schreckens gewahr, dass sie Hals über Kopf den Rückzug antreten. Forrester erinnert das Aussehen der Lebewesen, die Insektengleich durch die Kavernen schwebten, an einem Text aus dem verbotenen Al Azif, der von extraterrestrischen pilzartigen Krustazeen von einem Planeten namens Yuggoth handelt.
Auf die antedeluvischen Höhlensysteme angesprochen gibt der Anführer und Hohepriester der Indios, Ticocha, nur unzureichende Antworten und wird von den Forschern schließlich in den Höhlen zurückgelassen. Seine letzten Worte „Shub Niggurath – Shub Niggurath!“ verhallen unheilverkündend in den Ohren der rechtschaffenen Amerikaner, die dem Tempel und seinem obszönen Höhlensystem schleunigst den Rücken kehren.
Auf der Schiffsreise in ihre Heimat versuchen Forrester, Sinclair, Bolton und O’Reilly ihre Erlebnisse so gut es geht zu verdrängen, doch als der Professor die New York Times aufschlägt erstarrt sein Blick auf der Schlagzeile: „NEUER PLANET ENTDECKT – EXPERTEN GEBEN IHM DEN NAMEN PLUTO“.
Zurück an der Universität macht sich Forrester rasch an die Untersuchung des ominösen Metallzylinders, und macht dabei eine weitere grauenhafte Entdeckung: In dem Behältnis befindet sich ein pulsierendes, offenbar lebendes, menschliches Gehirn, wodurch der abstoßenden Zweck der ungewöhnlichen Kommunikationsanlage plötzlich erklärbar scheint…